Nachfolge:
Die häufigsten Fehler –
und wie man sie vermeidet

Private Banking unterstützt Sie bei der Betriebsübergabe

Nachfolge: Die größten Fallen – und wie man sie vermeidet

2. Falsche Annahmen: „Eines der Kinder wird es schon machen.”

Die Übergabe eines Unternehmens ist wie ein Duett – einer gibt ab, einer übernimmt. Wer will, dass die Erb:innen die Nachfolge antreten, muss ihr Interesse wecken. „Kinder haben nicht automatisch Anspruch auf die Nachfolge“, sagt Mag. Alfred Harl, „aber sie haben Anspruch auf Klarheit, damit sie ihre Lebensplanung danach ausrichten können.“

Das Gegenrezept: Ein Generationenvertrag, der alle relevanten Fragen regelt. Die Nachfolge-Generation sollte in die Vertragsgestaltung einbezogen werden.


3. Falsche Planung: „Wir machen das gemeinsam. Und irgendwann ziehe ich mich zurück.”

Ein Nebeneinander von Übergeber und Nachfolger wäre sinnvoll, enthält aber Konfliktpotenzial. Die Versuchung für Übergeber, über den Übergabetermin hinaus noch den „Senior-Chef” zu spielen, ist groß.

Das Gegenrezept: Ein Zeitplan, der das Nebeneinander, die Übergabe und den Rückzug eindeutig regelt. Tipp: Wichtig wäre es, für die ältere Generation eine neue Rolle außerhalb des Unternehmens zu finden. Denn wer sein Leben lang aktiv war, tut sich schwer, plötzlich nichts zu tun.


4. Falsche Gefühle: „Hier geht's um Zahlen und Fakten, nicht um Emotionen.”

Mangelndes Vertrauen, die Angst, nicht mehr wichtig zu sein, Neid auf einen Kronprinzen, gekränkter Stolz, Sorgen ums Geld – fast jede Nachfolge hat auch emotionale Komponenten. Manche Familienmitglieder sind in der Firma beschäftigt, andere nur Gesellschafter. Vielleicht gibt es familienfremde Manager, die Anteile halten, oder Schwiegerkinder, die zwar zur Familie gehören, aber keine Gesellschafter sind. Daraus ergeben sich oft Interessenkonflikte.

Das Gegenrezept: Ein neutraler Mediator, der mit den betroffenen Personen Lösungen erarbeitet. Professionelle Unterstützung geben zertifizierte, spezialisierte Unternehmensberater:innen, etwa aus den ExpertsGroups des Fachverbandes UBIT.

Fazit

Die Weitergabe eines Betriebs ist eine große Herausforderung. Die Expert:innen des Private Banking von Erste Bank und Sparkassen unterstützen Sie dabei, eine gute Nachfolgelösung zu finden.

Wir freuen uns von Ihnen zu hören.

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